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nalstaatenvonBedeutungsind.Derinter- nationaleHandelformiertsichnunnicht mehrvornehmlichübernationaleVolks- wirtschaften,sondernüberregionaleund metropolitaneÖkonomien,indenentrans- nationaleUnternehmenzudenwichtigsten Akteurenwerden.Auslandsinvestitionen nehmenzu,dieKapitalmobilitätsteigtund auchdieAbsatzmärktewachsenweitüber dieNationhinaus. BesondershervorzuhebenistdieEntste- hungeiner„neueninternationalenArbeits- teilung“,welchediebestehendesektorale StratizierungderWeltwirtschaft(Rohstoffe inderPeripherie,Weiterverarbeitungin denIndustrieländern)durcheinefunktio- naleAufteilungablöst.Güterwerdennun indensogenanntenBilliglohngebietender Peripherieproduziert,währenddienotwen- digenDienstleistungenundVerwaltungs- angelegenheitenindenKernräumenloka- lisiertsind(vgl. Cohen 1981).Dadurch werdeninternationaleFinanzstrukturen inbestimmtenRegionenzentralisiert,wäh- rendgleichzeitigdieMigrationinsbesonde- reindieseKernregionenweltweitzunimmt. EinzelneOrte(=Städte)werdenimmer bedeutsamer,dahierdieFädenderwelt- weitenVernetzungzusammenlaufenund KontrollinstanzensowieEntscheidungs- prozessegebündeltwerden. Bereits1966hat Hall aufdieBedeu- tungeinzelnerWeltstädtehingewiesen, dabeiabervorallemden„traditionellen“ BedeutungsüberschusseinzelnerStädte gemeint.Auchinderdeutschsprachigen GeographiewardieFestschriftdes32. DeutschenGeographentagesinBerlin1959 demThemader„WeltstadtalsObjektder geographischenForschung“gewidmet(vgl. Schultze 1959).Dabeigingesjedocheher umidiographischeBeschreibungeneinzel- nerStädte.Denbesonderenfunktionalen CharaktervonWeltstädtenhabenFried- mannundWolff1982herausgestellt.In ihrenzentralenHypothesenberücksichti- gensiezwarauchdieEinbindungderStäd- 5 GeographischeRundschau56(2004)Heft4 teinihrenhistorischenKontext.DerCha- rakterdesUrbanisierungsprozesseswird jedochinbesonderemMaßedurchden GradderIntegrationderStädteindieWelt- wirtschaftbestimmt( Friedmann und Wolff 1982,S.309).VonzentralerBedeutungist fürsiediePolarisierungzwischenunter- schiedlichensozialenKlassen,diesichals direkteFolgederWeltstadtbildungergibt ( Friedmann und Wolff 1982,S.322f.).Die- seErkenntnisseverdichtet Friedmann wenigeJahrespäterindensogenannten siebenWeltstadthypothesen(vgl. Kasten 2 ).Siegeltenbisheutealsdiewesentliche GrundlagederWeltstadtforschung,auch wennsienurinTeilenaufgenommenund weiterentwickeltwurden. AuchanKritikdaranhatesniegeman- gelt,insbesondereanderempirischenHalt- barkeitseinerThesen,obwohldiesestets alsAufrufzurForschung,nichtaberals allgemeingültigesStädterankinggedacht waren.EinJahrzehntspäterstelltersich dieserKritikundresümiert „WhereWe Stand:ADecadeofWorldCityResearch“ , indemerdie22Städte,dieerdamals anhandeinesvagenKriterienkatalogs(vgl. Kasten3 )alsWeltstädtedenierthat,noch einmaleinerBewertungunterzieht(vgl. Friedmann 1995).DieempirischeBasis wurdejedochnichtwesentlichverbessert undsomitneueKritiklaut. Weiterentwicklung derGlobalCity-Forschung Seitden1980erJahrenhatdieWeltstadt- forschungzahlreicheEntwicklungsstadien durchlaufen.Nachdemanfänglicheher breitenAnsatz,derverschiedenesoziale undkulturelleAspektemiteinbezog,ver- engtesichdiePerspektivebaldaufökono- 1 2 3 lizenziertf¨ urJoachimWeitmeieram21.04.2014 lizenziertf¨ urJoachimWeitmeieram21.04.2014
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